Wasserstopp mit Sensor und Schwimmer
Bildquelle: B.Scheffold (Danuba)
ECM Wasserstoppfunktion bei neuen Baureihen: Fehlersuche und Montage von Reedsensor und Schwimmer
Letzte Aktualisierung: 04/2022
Wasserstoppfunktion und mögliche Fehler beheben
Die Espressomaschine stoppt mitten im Espressobezug. Dahinter steckt in den meisten Fällen zum Glück nur eine kleine Ursache, die schnell behoben werden kann. Schuld ist die Wasserstopp-Funktion, die bei leerem Tank zum Schutz der Pumpe die Wasserzufuhr umgehend stoppt.
Die Wasserstoppfunktion ist bei den verschiedenen ECM Espressomaschinen-Baureihen unterschiedlich gelöst.
Bei den neuen Wassertanks der ECM Espressomaschinen ab der Baureihe 4 wird für den Wasserstopp ein Reedkontakt und Schwimmer verwendet. Der Reedsensor sitzt dabei im Gerät, während der Schwimmer in der seitlichen Halterung im Tankinneren positioniert ist. Er hat einen Magneten (z.B. als weißer oder schwarzer Punkt), der dem Sensor den Füllstand signalisiert.
Sinkt der Schwimmer zu weit ab wird zuverlässig auch der Wasserstopp aktiviert. Dies setzt jedoch voraus, dass der Schwimmer auch richtig herum eingesetzt wurde und dass er in der Führungsschiene durch zu schräges Einsetzen nicht verkantet.
Startet die Pumpe nach dem Reinigen des Wassertanks oder nach Entnahme des Schwimmers gar nicht mehr, ist oftmals die Position des Schwimmers schuld und nicht ein technischer Defekt, z.B. des Reed-Sensors. Beachten Sie daher die nachstehenden Hinweise, wie der Schwimmer richtig eingesetzt werden muss. (Informationen zur richtigen Position des Schwimmers)
Bildquelle: B.Scheffold (Danuba)
Bildquelle: B.Scheffold (Danuba)
Wasserstoppfunktion mit Reedkontakt: die richtige Position des Schwimmers
Springt die Pumpe nach der Reinigung des Wassertanks nicht mehr an, kann dies an der falschen Position des Schwimmers oder an einem Verkanten des Schwimmers in der Führungsschiene im Tank liegen.
Bei den Wassertanks der neueren Baureihen von ECM Espressomaschinen (ab der Baureihe 4) wird für den Wasserstopp ein Reedkontakt und Schwimmer verwendet, während in älteren Modellen der Wasserstopp über Metallstäbe oder über einen Gewichtssensor gesteuert wurden. Diese waren deutlich fehleranfälliger. Aber auch mit dem Reedsensor oder dem Schwimmer kann es zu kleineren Fehlern kommen, die jedoch schnell behoben sind.
Der Schwimmer ist aus leichtem Kunststoff, der auf der Wasseroberfläche schwimmt. In den Wassertanks ist seitlich eine Führungsschiene, in der sich der Schwimmer befindet. Die Führungsschiene ist nur im unteren Teil des Tanks, weshalb der Schwimmer mit einem Kunststoff"stöpsel" in der Schiene gehalten wird, sodass er bei vollem Füllstand des Tanks nicht aus der Führungsschiene herausschwimmt.
Im Schwimmer ist ein Magnet eingelassen, erkennbar an einem weißen oder schwarzen Punkt. Dieser löst über den Reedsensor einen Kontakt aus, wenn er einen Mindestfüllstand unterschreitet und damit ein Wassermangel angezeigt werden soll. Dieser Kontakt stoppt dann die Pumpenfunktion - den Wasserstopp.
Der Wassermangel kann über den Reedsensor nur dann zum Wasserstopp führen, wenn der Schwimmer richtig eingebaut ist. Stoppt die Espressomaschine mitten im Espressobezug liegt das oftmals an einem leeren Wassertank. Das Problem ist nach der Neubefüllung dann wieder behoben.
Startet die Pumpe der Espressomaschine nach dem Reinigen des Wassertanks nicht mehr oder war der Schwimmer aus dem Tank herausgefallen, liegt die Ursache oft am falschen Einsetzen des Schwimmers.
Die Abbildung oben zeigt geräteseitig die Position des Reedsensors, rechts im Bild. Die Abbildung darunter zeigt den Wassertank von innen. Oben rechts die Führungsschiene mit dem eingesetzten Schwimmer, der von seiner Abdeckungen, oftmals auch "Stöpsel" genannt, in der Führungsschiene fixiert wird.
Das richtige Einsetzen des Schwimmers
Der Schwimmer kann bei zu schrägem Einsetzen in die Führungsschiene des Wassertanks etwas verhaken bzw. verkanten. Prüfen Sie daher nach dem Einsetzen des Schwimmers und der Fixierung durch den Kunststoffstöpsel, ob der Schwimmer sich von oben bis unten in der Führungsschiene bewegen kann. Dazu den Wassertank senkrecht und waagerecht neigen, sodass sich der Schwimmer mitbewegt. Sollte der Schwimmer an einer Stelle verhaken, entnehmen Sie ihn nochmals. Halten Sie den Tank dann so, dass die Führungsschiene horizontal liegt. Den Schwimmer nun (in der richtigen Position) auf die Wandung des Tanks legen und durch langsames Kippen des Wassertanks in die Führungsschiene gleiten lassen. Damit sollte das Problem behoben sein.
Bildquelle: B.Scheffold (Danuba)
Die richtige Position des Schwimmers
Die Position des Magneten, also ob der Magnet oben (Abbildung links) oder ob der Magnet unten (Abbildung rechts) sein sollte hängt von den einzelnen ECM Espressomaschinenmodellen ab:
ECM Casa 4 und 5
Wassertank ohne Schwimmer
ECM Classika 2 | ECM Synchronika
der Magnet-Punkt des Schwimmers zeigt nach oben
ECM Barista 2 | ECM Mechanika ab Baureihe 4 | ECM Technika ab Baureihe 4 | ECM Elektronika
der Magnet-Punkt des Schwimmers zeigt nach unten
Bitte beachten Sie, dass der schwarze (bzw. weiße) Punkt des Schwimmermagneten immer zur Geräteseite hin zeigen muss, also nicht ins Innere des Wassertanks!